Storytelling (deutsch: „Geschichten erzählen“) ist eine Erzählmethode, mit der Wissen in Form von Leitmotiven, Symbolen und weitergegeben wird. Es wird hauptsächlich in digitalen Medien angewandt, hat aber eine lange Tradition. Das Publikum konsumiert die Story nicht nur durch Zuhören, Lesen oder Anschauen, sondern kann aktiv als Prosumer (Verbraucher und Produzent) in die Umsetzung auf News-Portalen, Blogs, Streaming-Plattformen und in der Virtual Reality eingebunden werden. Der Begriff Storytelling ist eng mit dem des Narrativs (sinnstiftende Erzählung) verbunden.

Storytelling in der Kommunikation

Storytelling wird unter anderem in der Bildung, im Wissensmanagement, in der Unternehmenskommunikation, als Methode zur Problemlösung und als Marketing-Methode eingesetzt. In der Wissenschaft dient es zur Vermittlung von Expertenwissen an ein Laienpublikum.

Eine lebendig erzählte Geschichte gewinnt die Aufmerksamkeit und Konzentration anderer Menschen leichter als eine logisch-sachliche Darlegung von Fakten. Deswegen wird Storytelling seit Jahrtausenden zur Weitergabe von Wissen in Kulturen angewandt.

Geschichten wirkt schon immer

Die Story kann auf wahren Tatsachen beruhen, fiktiv sein oder sowohl wahre Tatsachen als auch fiktive Elemente kombinieren. Storytelling erzeugt Erinnerung und fördert Lernen. Ähnlich wie die Konstruktion von Gedächtnis im Gehirn funktioniert Storytelling mit Assoziationen. Über Dramaturgie und narrative Elemente werden Subtexte erzeugt, die das Erinnern von langen Zeiträumen ermöglichen.

Held, Gegner, Problem, Lösung, Mentor, Ziel, Erfolg

Storytelling bestimmt den Handlungsablauf, die Charakterisierung der Figuren und die Erzählperspektive der Geschichte. Storytelling erzeugt eine übergeordnete Bedeutung einer Geschichte, um Zusammengehörigkeit zu vermitteln. Dies geschieht über eine Personifizierung mit dem Helden bzw. Antihelden der Geschichte, der durch seine Verwicklung in das dramatische Geschehen bei den Zuschauern Gefühle wie Angst, Wut, Freude oder Begierde hervorruft.

Nach Wikipedia