Führung mit GMV – mit gesundem Menschenverstand. Fragen Sie zehn Leute nach Chefs und Sie bekommen 20 negative Beispiele. Eine schöne Definition: „Führung bedeutet seine eigene Persönlichkeit entwickeln, Menschen bewegen und richtig kommunizieren, Vorbild sein im Unternehmen und in der Gesellschaft.“ Fällt Ihnen dazu eine Führungskraft ein? Quelle: http://www.business-wissen.de
„Neueste Studien zeigen, dass die empfundene Fairness eines Prozesses einen bedeutenden Einfluss auf die Reaktionen der Angestellten auf das Ergebnis hat.“ (ebenda)
Führung und Fairness
Fairness in der Führung bedeutet korrekt und unvoreingenommen, sachbezogen und menschlich sein. Und das, so das Zitat von oben, ist Grundvoraussetzung für motivierte Mitarbeiter und gute Leistungen. Gut führen heißt also, neben kompetent sein, vor allem fair sein. Wichtig ist das für junge Nachwuchsführungskräfte, wie Umfragen zeigen. Dieselben Umfragen weisen aber auch darauf hin, dass eben diese Fairness wenig erlebt wird.
Fehler der Führung – immer die Selben
Laut neueren Studien sind Führungskräfte zu sehr mit sich und Ihrer Karriere beschäftigt und sortieren gute und schlechte Mitarbeiter vorschnell in „in“ und „out“ Gruppen. So entsteht ein „Teufelskreis des Versagens“. Wenn Mitarbeiter Fehler machen oder gar versagen, suchen die wenigsten Vorgesetzten die Ursache dafür bei sich. Oft haben sie Anteil an den schlechten Leistungen ihrer Mitarbeiter.
GMV sagt: Der Fisch stinkt am Kopf am meisten
Verschiedene Studien belegen, dass die Erwartungshaltung des Vorgesetzten das Denken und Handeln des Mitarbeiters beeinflusst – zu Deutsch: Erwarten Sie Fehler, bekommen Sie welche!
Nach einer Studie vom Institute for Management Development in Lausanne bestätigen Mitarbeiter die negativen Erwartungen und die Führungskraft sieht sich in ihrer schlechten Meinung über den Mitarbeiter bestärkt. Der Effekt gewinnt eine Eigendynamik und wiederholt sich.
Jean-François Manzoni und Jean-Louis Barsoux, beide Dozenten Lausanne, stellen in ihrem Beitrag „The Set-Up-To-Fail Syndrome“ fest: „Der entmutigendste Aspekt des Syndroms des ‚Zum-Scheitern-Bestimmt-Seins’, ist, dass es selbsterfüllend und selbstverstärkend ist.“
Quelle: http://www.business-wissen.de
Einstellungssache Führung
Im Umkehrschluss bedeutet das, wählen Sie für die jeweilige Aufgabe kompetente Mitarbeiter aus – bereits hier beginnt Führungsstärke. Geben Sie den Menschen Vertrauen, Verantwortung und Kompetenz, können Sie mit guten Leistungen rechnen. Seien Sie klar in Vorgaben, lassen Sie nichts Wichtiges durchgehen und seien Sie Vorbild. Das alles hat mehr mit Haltung und Persönlichkeit als mit Techniken und Kompetenzen zu tun.
Drei wichtige Fragen / Aufgaben für gute Führungskräfte
1. Wie geht es Ihnen derzeit als Führungskraft?
2. Nach welchen Kriterien führen Sie?
3. Bitten Sie einen Mitarbeiter Ihres Vertrauens um eine schriftliche Bewertung Ihrer Führungskompetenz