Rhetorik Beziehungsebene – Business Coaching. Viele Studien und die Erkenntnisse der modernen Psychologie zeigen auf, dass Kommunikation in erster Linie von emotionalen Faktoren bestimmt ist. Sind Sie also in der Lage das emotionale Gemenge eines Menschen zielgerichtet zu beeinflussen, sind die Chancen sehr groß, dass die Wirkung eintritt, die auch Ihrer Absicht entspricht. Im Business Coaching setzen wir das im Rhetorik-Training für Chefs um…

Rhetorik Beziehungsebene – Die Basis von allem

Eine optimale Beeinflussung geschieht, wenn die Rhetorik Beziehungsebene stimmt. Das gilt für Vorträge, Reden, Präsentationen und Gespräche gleichermaßen. Vielleicht erscheint Ihnen das im ersten Moment kompliziert, ist es aber nicht. Denn es gibt einige wenige Einflussfaktoren auf die Wirkung von Kommunikation, die besonders viel bewirken. Quasi das Pareto-Prinzip der Rhetorik und Kommunikation: 20 Prozent der Methoden haben 80 Prozent Wirkung.

Das hängt auch damit zusammen, dass Menschen dazu neigen, aus der riesigen Datenflut, die permanent auf sie einströmt, sich nur einige wenige Botschaften herauszupicken. Unser Gehirn ist so gestrickt, dass wir uns vor allem Neuem, Spannendem, Interessanten, leider aber auch Negativem und Bedrohlichem zuwenden. Das geschieht weitgehend unbewusst und hat sehr viel mit den individuellen Erfahrungen und Erlebnissen des Einzelnen zu tun. Die Wirkung von Rhetorik Beziehungsebene und Kommunikation hängen also in einem sehr großen Maß vom Empfänger ab, seinem Erfahrungshintergrund, seinen Interpretationen der Botschafter und Botschaften und seinen Bildern im Kopf. Und genau diese Parameter der Selektion können wir gezielt und zu unseren Gunsten beeinflussen. Darauf zielen Rhetorik und Kommunikation mit gesundem Menschenverstand ab. Und sie zielen darauf ab, positiv beeinflussen zu können.

„Wer beeinflusst (…), kann Meinungen, Einstellungen, Entscheide, oder Handlungen so beeinflussen, dass Gedanken verändert, stabilisiert oder neu gebildet werden. Das Spektrum vom Begriff „Beeinflussen“, der ethymologisch von „Den Fluss von Ideen oder Gedanken in die Gedankenwelt einer anderen Person einfließen zu lassen“ stammt, reicht von „Einfluss geltend machen“ bis hin zur „Suggestion“, „Manipulation“.“1)

„Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist.“ Christian Morgenstern

Das Eisbergmodell in der Rhetorik Beziehungsebene

Zum Beeinflussen und zur Steuerung Ihrer kommunikativen Wirkung sind Modelle und Regeln sehr hilfreich. Ein Modell der Kommunikationswirkung ist das so genannte Eisbergmodell. Es besagt, dass auf den grundsätzlichen Ebenen der Kommunikation, der sogenannten Sachebene und der Rhetorik Beziehungsebene, das Wirkungsverhältnis etwa eins zu neun ist. Auf der Sachebene befinden sich vor allem Faktoren wie Inhalt, Zahlen, Daten und Fakten. Diese Ebene wirkt durchschnittlich zu zehn Prozent.

Auf der Rhetorik Beziehungsebene befinden sich eine Vielzahl auch unterbewusst wirkender Faktoren wie beispielsweise Körpersprache, Haltung, Mimik, Gestik sowie Betonung, Lautstärke, Satzmelodie, aber auch die Rahmenbedingungen, das Umfeld und viele andere mehr. Auf der Beziehungsebene wirkt Kommunikation bis zu 90 Prozent. Es ist wie bei einem Eisberg, dessen sichtbarer Teil über Wasser rund zehn Prozent seiner Masse ausmacht, sein Masseanteil unter der Wasseroberfläche an die 90 Prozent.

Diese Werte sind in Studien und Untersuchungen immer wieder bestätigt worden, auch wenn sie leicht variieren. Aber schon der gesunde Menschenverstand sagt seit Jahrhunderten, dass Beziehung vor Inhalt geht. So wird die Rhetorik Beziehungsebene immer angesprochen, selbst wenn Sie nichts sagen, also keine Inhalte von sich geben. Allein durch Ihr Erscheinen, Ihr Aussehen, Ihre Haltung und Ihre Körpersprache haben Sie eine Wirkung auf andere. Wie Sie diese in Ihrem Sinne positiv einsetzen und so noch besser Ihre Ziele erreichen, lernen Sie in guten Rhetorik-Seminaren.

Rhetorik Beziehungsebene – 90 Prozent im unbewussten Bereich

Inhalte, Sachargumente und rationale Ansprache beeinflussen und überzeugen in den meisten Fällen wesentlich weniger als alles, was mit Emotionsdriggern zu tun hat. Dazu gehören Aussehen, Körpersprache, Umfeld, eigene Stimmung und eigener Zustand, evolutionär bedingte psychologische Gesetze und Phänomene.

„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Paul Watzlawick

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  1. http://www.rhetorik.ch/Beeinflussen/Beeinflussen.html