Artikel hören - Länge: 09:04

von Sprecher*in: Verena Spangler, Jürgen Zirbik

Die sieben Erfolgsfaktoren für Business-Ziele helfen Ziele zu finden und Ziele zu erreichen. privat wie geschäftlich. Denn geschäftlich erfolgreich zu sein heißt auch, Business-Ziele zu erreichen. Ähnlich wie im Sport, im Job, im Privaten, im Leben. Psychologen forschen nach Faktoren, die es einfacher machen, Ziele wirklich zu erreichen und damit erfolgreich zu sein. Lernen Sie die sieben Erfolgsfaktoren für Business-Ziele kennen…

Mit sieben Erfolgsfaktoren für Business-Ziele wachsen

Ziele finden und Ziele erreichen geht einfacher, wenn Sie die Ziele Erfolgsfaktoren kennen und berücksichtigen. Besonders bei Unternehmenszielen sind einige wenige Erfolgsfaktoren enorm hilfreich. Dazu gehören unter anderem Motivation und Leidensdruck oder auch Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit. Was das ist, erfahren Sie im Video

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Erfolgsfaktor Leidensdruck bringt Sie in Bewegung

Erfolgen ist gemeinsam, dass Menschen es genießen und sich freuen, wenn sie Ihre Ziele erreichen. Sie freuen sich nach Studien umso mehr, je schwieriger die Erfolge zu erreichen sind und je anstrengender es ist, am Ziel anzukommen. Andererseits geben wir Ziele auf, wenn sie uns unerreichbar erscheinen. Es gilt das richtige Maß zu finden. Im Übrigen liegt der empfundene Schwierigkeitsgrad im Auge des Betrachters. Der Erfolg der Umsetzung hängt stark von der Motivation ab.

Ein Kollege im Unternehmernetzwerk BNI – Business Network International -, der sich gerne als „der übergewichtige Teil seiner Firma“ bezeichnete (geschätzt 130 Kilo) nutzte Leidensdruck leidenschaftlich. Seine Selbstbeschreibung strotzte vor Selbstironie und ließ uns immer wieder schmunzeln. Da er das jedoch fast immer sagte, wenn er etwas über sein Unternehmen mitzuteilen hatte, steckte dahinter auch ein großes „Pfund Unzufriedenheit“.

Wichtigkeit: Achten Sie auf Worte und Wiederholungen

Dahinter steckt die Erkenntnis: Was häufig genannt wird, ist Menschen wichtig. Er hatte da „Leidensdruck“ und wollte das unbedingt ändern. Sein Ziel: 30 Kilogramm leichter sein. Lange Zeit passierte nichts – es erschien ihm vielleicht zu schwierig und unerreichbar.

Wenn Leidensdruck auf Möglichkeiten trifft

Eines Tages bekamen wir einen neuen Netzwerkkollegen, der eine Naturheilpraxis führt. Das war einer der „Zufälle“, die helfen Ziele anzugehen und zu erreichen – eine Synchronizität. Durch die Beratung des Heilpraktikers und die richtige Methode schaffte es „der übergewichtige Anteil seiner Firma“ nicht nur 30 Kilo abzunehmen, sondern das in drei Monaten hinzubekommen und sich dabei auch noch wohl zu fühlen. Ziel erreicht.

Erfolgsfaktor gute Ziele

Nach Experten darf ein gutes Ziel nicht zu einfach und gleichzeitig nicht zu schwierig oder groß sein. Ist es zu einfach – ich nehme mal 5 Kilo in 6 Monaten ab – ist die Motivation, die vom Ziel ausgeht, zu gering. Das Ziel verschwindet unbemerkt in der Versenkung. Was sind schon 5 Kilo mehr oder weniger.

Ist ein Ziel dagegen zu groß, schreckt es ab und wird gar nicht erst angegangen. Was zu groß oder zu einfach scheint, ist subjektiv und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Das herauszufinden, hilft die 1-2-3-Methode: Ein gutes Ziel ist motivierend, anstrengend und machbar! Dieser Faktor der sieben Erfolgsfaktoren für Business-Ziele ist universell und gilt für alle Arten von Zielen. Gute Ziele passen übrigens mit Leidenschaften und Lebensrollen bestens zusammen.

Konkrete Ziele statt abstrakter Ziele

Konkrete Ziele sind eher zu erreichen als abstrakte Ziele. Solche konkreten Ziele sind messbar und leicht zu überprüfen. Gute und konkrete Ziele helfen uns, unsere Aufmerksamkeit auf das Ziel zu fokussieren und Motivation zu entwickeln.

Machbar und Messbar

Der BNI-Kollege hatte das Ziel jede Woche 2 bis 3 Kilo abzunehmen. Dazu dienten konkrete Zwischenziele: Er ließ Bier, Chips und Schokolade weg und ging dreimal pro Woche 30 Minuten flott spazieren. Diese Vorgaben waren klar und eindeutig und besser als ein abstraktes „stelle deine Ernährung um“ oder „treibe mehr Sport“. Hindernisse auf dem Weg zu „2 bis 3 Kilo abnehmen in einer Woche“, wie das Bierchen zusätzlich, die Tafel Schokolade oder das schöne Eis, sind leichter zu bewältigen, wenn das dahinterliegende Ziel messbar ist.

Zwischenziele setzen und zurück rechnen

Das gilt auch für große Ziele, beispielsweise in Karriere oder Beziehungen. Wenn Sie als Unternehmer einen Jahresumsatz von 1 Million schaffen wollen, bedeutet das durchschnittlich rund 85.000 Euro im Monat oder grob 20.000 Euro pro Woche oder 50 Aufträge in Höhe von 20.000 Euro. Das erscheint nicht nur erst mal leichter erreichbar als 1 Million, es ist auch Woche für Woche überprüfbar. Sind Sie auf der Suche nach einer Partnerschaft, einer Paarbeziehung, hilft das Ziel „bis 2021 habe ich meinen Traumpartner gefunden“ alleine weniger. Setzen Sie sich zusätzlich zum Ziel zweimal wöchentlich Orte aufzusuchen, wo sich Menschen befinden, die Sie interessieren. Oder laden Sie einmal im Monat jemanden ein, den Sie spannend finden. Das Gute an den wöchentlichen Zwischenzielen ist: Sie müssen ran!

Ziele-Erfolg ist beeinflussbar

Die Psychologen Gary Latham und Edwin A. Locke entwickelten aus ihren Forschungsergebnissen die so genannte Goal-Setting-Theorie, die besagt: Erfolg ist beeinflussbar!

Die Frage dahinter: Was sind die Faktoren, die die Chancen erhöhen, Ziele zu erreichen? Dazu gibt es zahlreiche Erkenntnisse aus Studien, die helfen, gute Ziele zu finden und zu erreichen. Top Sportler stecken eine Menge Rückschläge ein: Niederlagen, Verletzungen, Formkrisen und Durststrecken.

Erfolgsfaktor Selbstwertgefühl

„Auch Studien zeigen, dass erfolgreiche Menschen hartnäckiger als andere an einem einmal gefassten Vorhaben festhalten. Rückschläge entmutigen sie nicht, sondern verstärken eher noch das Bemühen. Frei nach der Devise: »Jetzt erst recht!“1)

Erfolgsfaktor Beharrlichkeit macht den Unterschied

Engagement und Ausdauer sind unerlässlich – dranbleiben! Menschen mit hohem Selbstwertgefühl weisen Misserfolge eher ungünstigen Umständen zu und schreiben sich Erfolge auf die eigene Fahne. Empfehlung: Würdigen Sie Ihre eigenen Leistungen und feiern Sie Erfolge.

Selbstwirksamkeit als Erfolgsfaktor – Sie bekommen das hin

Selbstwirksamkeit ist die Überzeugung, selbst Einfluss auf das Ergebnis nehmen zu können, etwas bewegen zu können. Sind Sie ein „Ich kann das“-Typ, sind Ihre Ziele eher anspruchsvoll und Sie lassen sich nicht leicht davon abbringen. Barak Obama hat das eindrucksvoll präsentiert, als er ein ganzes Land mit „yes, we can“ hypnotisierte.

Dazu gibt es im Neurolinguistischen Programmieren (NLP) ein nützliches Werkzeug, Modeling genannt, welches es Ihnen ermöglicht Vorbilder für sich psychologisch zu nutzen.

Erfolgsfaktor Modeling – Spitzenleistungen für sich nutzen

Die Begründer des NLP, Richard Bandler und John Grinder, entwickelten mit „Modeling“ einen Prozess, mit dem es möglich ist, die besten Experten schnell und einfach zu kopieren und so schnell zu lernen. Diesen Vorgang heißt Modeling of Excellence. Dabei geht es darum, Spitzenleistungen und die Art wie sie möglich werden, ausfindig zu machen und sie für sich selbst oder für andere zu nutzen. Die richtigen Vorbilder können uns wirklich weiterbringen

Erfolgsfaktor Helfer – allein ist es schwieriger

Alles können Sie nicht allein schaffen, Sie wissen nicht alles, was für das Erreichen eines Zieles wichtig ist. Holen Sie sich Unterstützung, wo sie sich anbietet oder Sie sie benötigen. Holen Sie sich Helfer. Packen Sie Ziele mit anderen an. Erzählen Sie von Ihren Zielen und erhöhen so die Verbindlichkeit.

Infografik Sieben Erfolgsfaktoren Ziele

Infografik: Sieben Erfolgsfaktoren für Business-Ziele

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Quelle: 1) Nazlic / Frey: So erreichen Menschen ihre Ziele, in Gehirn und Geist, 3 / 2009
Foto von Jukan Tateisi auf Unsplash

 

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